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Lea Qin Messmer (Mezzosopran)

Herkunft und Ausbildung

Lea Qin Messmer wurde 1977 in China geboren. Von 1997 bis 2001 studierte sie Gesang an der Musikuniversität in Shandong und schloss mit dem Bachelor of Music ab.

2002 führte sie ihr Weg zum Hamburger Konservatorium, wo sie ein Aufbaustudium bei Prof. Jeanette Scovotti begann. Bereits ein Jahr später wechselte sie an die Hochschule für Musik Würzburg in die Gesangsklasse von Prof. Cheryl Studer, später zu Prof. Leandra Overmann.

2006 beendete sie ihr Studium erfolgreich mit dem Diplom in Konzert und Musiktheater.

Lea Qin studierte von Oktober 2015 bis September 2016 Kulturmanagement am Steinbeis-Transfer-Institut ISW Business School Freiburg.

Seit 2015 engagiert sie sich als stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Messmer. Ab 2025 übernimmt sie die Leitung der Kunsthalle Messmer in Riegel als Nachfolgerin des Stifters Jürgen Messmer. Seit 2024 ist sie außerdem Mitglied im Kiwanis Club Emmendingen-Tara.

Erste Bühnenauftritte während des Studiums

Bereits während ihrer Studienzeit gastierte Lea Qin an der Staatsoper Hannover, wo sie unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel und Johannes Harneit auftrat. Sie arbeitete dort mit renommierten Regisseuren wie Peter Konwitschny und Kazuko Watanabe zusammen.

Mit der hannoverschen Produktion Al gran sole carico d’amore von Luigi Nono trat sie beim Edinburgh International Festival auf.

Am Opernstudio der Hochschule für Musik Würzburg sang sie unter anderem:

  • die Titelpartie in Carmen
  • Principessa (Suor Angelica)
  • Suzuki (Madame Butterfly)
  • Beatrice (Le Donne curiose von Ermanno Wolf-Ferrari)
  • Die Mutter (Mavra von Igor Strawinsky)

Erste Engagements auf internationalen Bühnen

In der Spielzeit 2006/2007 gastierte sie:

  • an der Staatsoper Belgrad als Page (Salome)
  • bei den Eutiner Festspielen als Nicklausse (Les contes d’Hoffmann)

Festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bern (2007–2010)

Von 2007 bis 2010 war Lea Qin festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Dort war sie u. a. in folgenden Rollen zu sehen:

  • Maddalena (Rigoletto)
  • Neris (Medea von Luigi Cherubini)
  • Nicklausse (Les contes d’Hoffmann)
  • Rosina (Il barbiere di Siviglia)
  • Hänsel (Hänsel und Gretel)
  • Gianetta (L’elisir d’amore)
  • Annina (Der Rosenkavalier)
  • Hermia (A Midsummer Night’s Dream von Benjamin Britten)
  • Erste Posaune (La prova d’orchestra von Giorgio Battistelli)
  • Kaito (Fervaal von Vincent d’Indy)
  • Mutter Johanna Dechantin (Dialogues des Carmelites von Francis Poulenc)

Weitere Gastauftritte

Neben ihrem Festengagement gastierte Lea Qin unter anderem:

  • an der Staatsoper Prag als Maddalena (Rigoletto)
  • an der Staatsoper Stuttgart als Mezzosopran in Chaya Czernowins Manoalchadia
  • auf Spanien-Tournee als Suzuki (Madame Butterfly) – Stationen:
  • Teatro Principal de Alicante
  • Teatro Principal Burgos
  • Teatro Circo Albacete
  • Teatro Rojas Toledo

Ensemblemitglied am Theater Freiburg (seit 2011)

Seit der Spielzeit 2011/2012 ist Lea Qin am Theater Freiburg aktiv, ab 2012/2013 als festes Ensemblemitglied. Sie sang dort u. a.:

  • Floßhilde (Das Rheingold, Götterdämmerung)
  • Roßweiße (Die Walküre)
  • Stimme aus der Höhe (Parsifal)
  • Venus (Orpheus in der Unterwelt)
  • Hirtenknabe, Katze und Eichhörnchen (Das Kind und die Zauberdinge)
  • Zweite Dame (Die Zauberflöte)
  • Dryade (Ariadne auf Naxos)
  • Paulina und Daphnis (Pique Dame)
  • Ninetta (I Vespri Siciliani)
  • In der Uraufführung der Familienoper Oskar und die Dame in Rosa: Putzfrau und Dr. Winterfeld
  • Frugola (Il Tabarro)

Konzerttätigkeit und internationale Auftritte

Am 12. November 2012 feierte Lea Qin einen großen Erfolg als Dalila in der konzertanten Aufführung von Samson et Dalila mit der Ostböhmischen Staatsphilharmonie Hradec Králové unter Thomas Frank in der Evangelischen Marktkirche Wiesbaden.

Im Februar 2014 gastierte sie als Dorabella in Così fan tutte an der Singapore Lyric Opera.

Als Konzert- und Oratoriensängerin

Die Mezzosopranistin ist auch eine gefragte Lied-, Konzert- und Oratoriensängerin. Ihr Repertoire umfasst Werke von Bach, Händel, Mendelssohn, Mozart, Rossini, Dvořák, Verdi u. a..

Sie tritt regelmäßig in bedeutenden Konzertsälen und Kirchen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Spanien, Tschechien und China auf.

Highlights:

  • 2010: Alt-Solo in Gustav Mahlers 2. Symphonie am Mainfrankentheater Würzburg
  • Verdis Messa da Requiem in Fulda und in Tschechien
  • April 2014: Johannes-Passion von Bach an der Marktkirche Wiesbaden


Zukünftige Auftritte (2014–2016, ebenfalls unter Thomas J. Frank):

  • Ein deutsches Requiem (Brahms)
  • Paulus (Mendelssohn)
  • Requiem (Verdi)

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